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Mit diesen Kosten müssen Sie bei einem Fertighaus rechnen

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Der Traum vom Eigenheim dürfte wohl schon mal jedem Erwachsenen durch den Kopf geschwebt haben. Dabei spielt es für viele keine Rolle, ob Wohnung oder Haus. Sollten Sie sich für die letztere Alternative entscheiden, gibt es auch hier noch zahlreiche Möglichkeiten, um für die Familie die ideale Vorstellung von Wohnraum zu finden. Eine mittlerweile sehr beliebte Variante, ist der Kauf eines Fertighauses. Hier haben Sie die Wahl zwischen zahlreichen Modellen, die der Anbieter schlussendlich auf ihrem Grund und Boden fertigt.

Heute beschäftigen wir uns mit der Frage: Was kostet ein Fertighaus wirklich?

Viele Interessenten vergessen hierbei, dass man nicht nur die Kosten für das Haus an sich aufbringen muss, sondern darüber hinaus Geld benötigt, um Faktoren wie Grundstück, Außenanlage und Baunebenkosten zu tilgen. So wird man schnell feststellen, dass der Preis für das Gebäude einen guten Anteil an den Gesamtkosten einnimmt, aber hiermit nicht der Großteil der Kosten wegfällt. In den folgenden Zeilen können Sie entnehmen, welche Kostenfaktoren relevant für ein Fertighaus sind und welchen prozentualen Anteil diese einnehmen. Vorab lässt sich sagen, dass die finalen Kosten letztendlich immer abhängig von der Lage, sowie der Fläche sind.

Kosten Fertighaus

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Selbstverständlich ist der Preis für das Haus der wichtigste und größte Kostenfaktor. Abhängig von der Größe des Hauses in qm und des Quadratmeterpreises werden die Hauskosten kalkuliert. Als Richtwert für die Ermittlung werden meistens 2.000 Euro/qm genommen. Darüber hinaus gibt es oftmals attraktive Angebote, mit einer einfachen Ausstattung, die einen wesentlich günstigeren Quadratmeterpreis haben. Zudem unterscheidet man bei dem Kauf eines Fertighauses zwischen schlüsselfertig, Ausbauhaus und Bausatzhaus.
Schlüsselfertig bedeutet, dass das Haus sofort bezugsbereit ist und keine weiteren Maßnahmen seitens des Bauherren notwendig sind.

Ein Ausbauhaus startet oftmals bei 1.300 Euro/qm. Hier wird der Innenausbau persönlich erledigt, wodurch sich ein großer Teil des Preises einsparen lässt. Zuletzt gibt es noch ein Bausatzhaus, wo der Preis bei etwa 900 Euro/qm liegt. Bei diesem übernimmt man sowohl Rohbau, als auch Innenausbau. Gerade bei dem Bausatz wird viel handwerkliches Können abverlangt.
Jedoch darf man hier nicht außer Acht lassen, dass dennoch die Kosten für Materialien anfallen und letztendlich nur die Kosten für den Arbeitsaufwand eingespart werden.

Beispiel: Kosten Fertighaus
2.000 Euro/qm mit 140 qm Wohnfläche entspricht 280.000 Euro.

Kosten Grundstück

Ein wichtiger Faktor ist das Grundstück. Zum einen ist es mittlerweile eine regelrechte Herausforderung, ein passendes Grundstück zu finden. Zum anderen sind die Preise für attraktive Flächen stark angestiegen. So liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Deutschland bei 210 Euro/qm. Aber gerade in Ballungsgebieten kann der Preis stark ansteigen, wo man sich dann oftmals bereits im vierstelligen Bereich wiederfindet.
Über den Grundstückspreis hinaus fallen noch Grundstückskaufnebenkosten mit der Grunderwerbssteuer an, die je nach Bundesland zwischen 3,5 Prozent und 6,5 Prozent liegen. 2 Prozent fallen außerdem für Notar und Grundbucheintragung an.
Sollte ein Makler involviert sein, können hier ebenfalls nochmal Kosten in Höhe von 2 bis 3,5 Prozent des Kaufpreises anfallen.

Kosten Keller/Bodenplatte

Da der Keller nicht mit in die Kosten des Fertighauses einkalkuliert werden, müssen diese separat berechnet werden. Hierbei sollten Sie sich genau überlegen, ob Sie auf den zusätzlichen Stau- und Wohnraum verzichten wollen, den ein Kellerbereich ermöglicht. Man darf hierbei nicht vergessen, dass ansonsten sämtliche Anlagen im Haus untergebracht werden müssen.
Der Preis des Kellers ist von der Größe der Grundfläche, sowie von der Bodenbeschaffenheit abhängig. In der Regel zahlt man zwischen 500 und 1.500 Euro/qm, je nachdem ob man einen einfachen Nutzkeller oder einen Wohnkeller möchte. Sollte man keinen Keller benötigen, reichen einfache Bodenplatten aus. Diese kosten meistens 150 bis 250 Euro/qm.

Kosten Außenanlage

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Die Außenanlage entspricht sämtlichen Tätigkeiten, die außerhalb des eigentlichen Hauses durchzuführen sind. Dazu gehört unter anderem das Anlegen eines Gartens, den Bau einer Terrasse, das Legen eines Parkplatzes und einer Zufahrt, sowie schlussendlich die Garage oder ein Carport. Hier ist es schlichtweg vom Käufer abhängig, was er investieren möchte und als sinnvoll erachtet. Zudem spielt auch hier wieder eine Rolle, inwieweit man solche Arbeiten selber bewerkstelligen kann oder jemanden beauftragen muss. Für eine grobe Berechnung kann man etwa mit 5 bis 10 Prozent des Kaufpreises rechnen.

Baunebenkosten

Hier handelt es sich um einen wesentlichen Faktor, der bei der Frage: Was kostet ein Fertighaus wirklich? berücksichtigt werden muss. Die Baunebenkosten setzen sich aus Kosten für die Baugenehmigung, sowie für die Bauvorbereitung zusammen. Dies wäre unter anderem der Gutachter, der Statiker und die Vorbereitung der Baustelle. Aber auch die Kosten des laufenden Baus werden hier mitberücksichtigt, wie der Baustrom. Kostenintensiv wird es vor allem dann, wenn die Baustelle noch keine Strom-, Wasser- und Abwasserleitung besitzt.
Die Baunebenkosten betragen in der Regel 15 bis 20 Prozent der Bausumme.

Über die oben genannten Kosten hinaus, fallen auch Kosten für die Finanzierung, des Umzugs sowie laufende Kosten (Versicherungen, Versorger) an. Diese sollte man ebenfalls berücksichtigen.

Man kann also davon ausgehen, dass man den Kaufpreis des Fertighauses nochmal in die Hand nehmen muss, um sämtliche Kostenfaktoren, wie Grundstück, Nebenkosten und Außenanlage abzudecken. Eine gründliche Kalkulation ist also unerlässlich.

Einflussfaktoren auf: Kosten Fertighaus

Es gibt natürlich auch weitere Kriterien, die eine Rolle bei der Preisermittlung des Hauses spielen. So sind der Haustyp und die Dachform mit ausschlaggebend. Beispielsweise ist ein Bungalow günstiger, als eine Stadtvilla. Auch bei der Dachform gibt es zahlreiche Unterschiede. Grundlegend lässt sich hier aber sagen, dass es umso teurer wird, desto komplizierter der Dachaufbau ist.

Auch die Ausstattung kann den Preis sehr in die Höhe treiben. Schließlich sind die Preisspannen bei Küche, Bodenbelag und Bad sehr vielschichtig. Doch sollten Sie hierbei bereits im Vornherein persönliche Wünsche und Vorlieben berücksichtigen, damit Sie später auch das beste Wohnerlebnis in ihrem Haus haben.
Hier kann man durch einen gründlichen Preisvergleich großes Geld sparen.

Mittlerweile wird auch das Thema Nachhaltigkeit und Effizienz immer attraktiver für zahlreiche Bauherren. So ist die Nachfrage nach Effizienzhäusern so hoch wie nie zuvor. Möchte man auf eine Photovoltaikanlage setzen, muss man auch hier die Kosten für den Bau berücksichtigen. Diese haben in der Regel hohe Kosten, können sich aber aufgrund der steigenden Strompreisen schon in kurzer Zeit lohnen.

Wie werden sich die Preise in der Zukunft entwickeln?

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Die Baukosten steigen dank der internationalen Marktlage stetig. Das liegt an der steigenden Nachfrage diverser Materialien in China, Europa und USA. Da die Produktion aufgrund der anhaltenden Pandemie heruntergefahren wurde, aber die Nachfrage steigt, führt das zu hohen Preisen. So kaufen aktuell viele chinesische und US-amerikanische Firmen Rohstoffe aus Europa.

Somit ist auch in Zukunft mit einer Preissteigerung zu rechnen. Zum Vergleich: Im Mai 2021 lagen die Preise für Einfamilienhäuser um 6,8 Prozent höher als im Mai 2020. Zuletzt gab es so eine hohe Steigerung 2007, als die Umsatzsteuer von 16 Prozent auf 19 Prozent erhöht wurde. Dieses Mal ist der Grund überwiegend auf die steigenden Rohstoffpreise zurückzuführen. Bei Holzarbeiten ist der Preis um stolze 28,5 Prozent zum Vorjahr gestiegen.
Diese Steigerung gilt sowohl für Fertighäuser als auch Massivhäuser.

Viele Anbieter von Fertighäusern arbeiten aber bereits an Möglichkeiten, um diese Kostensteigerung zugunsten des Kunden in Grenzen zu halten. Hier sollen Lieferantenbeziehungen helfen, die gute Rabatte ermöglichen und gleichzeitig Lieferengpässe ausschließen sollen. Dennoch wird sich ein Rückgang der Rohstoffpreise in den kommenden Monaten nicht zeigen. Aus diesem Grund sollten Sie, sofern Sie mit den Gedanken spielen, ein Haus zu bauen, sich die aktuellen Preise sichern.

Fazit

Was kostet ein Fertighaus wirklich? Wie sich herausstellt, stehen dahinter weitaus mehr Kosten, als es auf den ersten Blick wirken mag. Neben den Kosten für das eigentliche Haus, folgen noch diverse andere Faktoren, die erhebliche Kosten mit sich ziehen. Allein schon ein attraktives Grundstück, kann aufgrund der aktuellen Lage, einen hohen Quadratmeterpreis haben.
Die Entwicklung der Preise steigt seit den letzten Jahren auch stetig an, wodurch sämtliche Rohstoffe wesentlich kostenintensiver sind, als noch vor einem Jahrzehnt.

Möchte man sich den Traum von einem eigenen Heim verwirklichen, kann man den Budgetrechner von diversen Anbietern verwenden, um so detaillierte Kosten und Budgetinformationen zu erhalten. Sind Sie sich im Klaren, was ihr Haus ihnen bieten muss und auf was für Kosten Sie sich einstellen müssen, steht Ihnen nichts mehr im Weg.