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Definition eines Townhauses inklusive Praxisbeispielen

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Definition eines Townhauses inklusive Praxisbeispielen

„Townhouse“ übersetzt bedeutet Stadthaus, wie es in Australien, Asien, Nordamerika und Teilen Europas verwendet wird. Im Amerikanischen bedeutet „Townhouse“ Reihenhaus. Ein Townhouse steht in der Großstadt und braucht nicht viel Platz, da es auf zwei Etagen aufgeteilt ist. Definition Townhouse ist nicht einfach zu erstellen. Die einen sehen darin ein Haus in der Stadt, die anderen ein Haus am Stadtrand.

Wo liegen die Unterschiede genau?

Per Definition Townhouse handelt es sich dabei um ein Haus in der Stadt, wobei die Bewohner den Eindruck erhalten sollen, dass ihr Haus am Stadtrand liegt. Die Gegend ist einheitlich mit kleinen, an einander grenzenden Gärten gestaltet. Stadthäuser befinden sich mitten in der Stadt und zeigen klar und deutlich, dass die Bewohner es vorziehen, mitten in der Stadt zu wohnen. Sie lieben die Nähe zu den Einkaufsmöglichkeiten, die gute Mobilität durch die öffentlichen Verkehrsmittel sowie jede Menge Unterhaltungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung.

Worin liegt der Unterschied zu Reihenhäusern?

Im Wohnpark Budapester Straße werden 13 neue Townhouses in Marl gebaut. Dadurch sollen junge Familien in der Stadt gehalten und neue dazu bewegt werden, zuzuziehen. Diese sehen aus wie die guten, alten Reihenhäuser.

Ein Reihenhaus ist eigentlich auch nichts anderes als ein kleines Haus auf mehreren Etagen mit oder ohne kleinen Garten. Dieses kann sich mitten in der Stadt oder am Rand befinden. Reihenhäuser waren ursprünglich als Arbeiterwohnraum in der Nähe von Fabriken angesiedelt. Später dienten Reihenhäuser als leistbarer Wohnraum für junge Familien und Arbeiter. Dabei handelt es sich aber nicht ausschließlich um Siedlungen. Sie standen entweder am Stadtrand oder mitten in der Stadt, so wie die neue Siedlung in Marl/Recklinghausen.

Der Unterschied liegt eigentlich nur darin, wo das Reihenhaus liegt. Mitten in der Stadt ist es ein Townhouse.

In Nordamerika, Kanada, Großbritannien, etc. wohnen viele wohlhabende Menschen in einem schönen großen Haus in einem der Vororte von Großstädten. Sie besitzen zusätzlich ein Haus, Townhouse, in der Stadt, wo sie sich während der Arbeitswoche aufhalten. So sparen sie sich den Verkehrsstau während der Woche auf dem Weg in die Stadt. Wenn die Kinder erwachsen sind, dient das Townhouse den Kindern als Studentenunterkunft.

Wie sieht die Architektur eines Townhouses aus?

Jedes Townhouse verfügt über nachstehende architektonische Merkmale:

Es verfügt über mehrere Etagen übereinander.
Ein schmaler Grundriss bietet daher trotzdem viel Platz.
Die Häuser stehen nebeneinander, haben aber einzelne Eingänge.
Eine kleine, steinerne Treppe führt zum Eingang.
Die Häuser stehen wie aneinandergeklebt nebeneinander.
Dadurch entsteht eine sehr regelmäßige, perfekte Optik.

 

Die Geschichte der Townhouses!

 

Diese reicht weit bis ins 16. Jahrhundert zurück. In England besaßen reiche britische Adelige neben verschiedenen Landsitzen (Hauptwohnsitz) auch ein Stadthaus. Diese Townhouses waren viel kleiner, weil sie nicht so oft genutzt wurden. Vor allem zur Ballsaison wurden sie gerne genutzt, da es sich nicht gelohnt hat, spät nachts die beschwerliche Reise aufs Land anzutreten. Die Bediensteten wurden einfach mit in die Stadt genommen. Das Wohnen auf engem Raum sollte schließlich ja nur für eine absehbare Zeit sein.

 

Berühmte Beispiele für Townhouses!

 

1966 wurde Chamberlain’s House, das heutzutage als Verwaltungsgebäude dient, in die schottische Denkmalliste in die höchste Kategorie (A) aufgenommen. Es ist das älteste Townhouse nahe dem Ufer des Loch Fyne in Inveraray.

In Paris, auf dem Place des Vosges, einem der Ältesten der ganzen Stadt, steht ein Townhouse neben dem anderen. Diese Häuser mit blauen Schieferdächern sehen sehr akkurat aus.

In Amsterdam reihen sich die Townhouses entlang der Grachten aneinander. Auffällig sind vor allem die riesigen Fenster ohne Jalousien oder Vorhängen. Jeder soll sehen, dass es hier nichts zu verbergen gibt (Protestantismus)!

Neue Townhouses gibt es in der Berliner Kurstrasse (Auswärtiges Amt).

Townhouses und VIPs!

Aber auch in zahlreichen Filmen und Serien werden Townhouses gerne als Kulissen herangezogen (Elementary, Gossip Girl, Sex and the City, Email für Dich, House of Cards, etc.).

Heutzutage leben nicht nur junge Familien oder Arbeiter in Townhouses, sondern auch viele VIP. In New York lebt zum Beispiel Mary-Kate Olson (Olson Zwillinge, Schauspielerin, Designerin) in ein 14 Millionen Dollar Townhouse in Midtown Manhatten. Darüber hinaus lieben Julianne Moore, Uma Thurman, Tim Burton, Sofia Coppola und Sarah Jessica Parker das besondere Flair und die Annehmlichkeiten eines Townhouses.

Definition Townhouse – was ist entscheidend?

Die Definition Townhouse richtet sich daher nach der Sichtweise der Bewohner und deren Vorlieben. Jeder Bewohner sieht in dieser Art zu wohnen, etwas anderes. Ganz einfach deswegen, weil die Menschen verschieden sind und jeder andere Prioritäten im jeweiligen Leben setzt. Für die einen sind es die Annehmlichkeiten, die das Leben in der Stadt bietet, für die anderen ist es einfach die Tatsache, sich eigene vier Wände mit Garten für die Kinder leisten zu können. Ach ja richtig, auch Haustiere sind erlaubt und das mitten in der Stadt! Sie sehen, da ist für jeden etwas dabei. Also kein Wunder, dass sich so viele Menschen für das Leben in einem Townhouse entscheiden.

Wie sieht es in puncto Kosten aus? Moderne Reihenhäuser in Deutschland dienen noch immer vor allem jungen Familien als ein gemütliches Zuhause. Diese befinden sich meistens in speziellen Vierteln und wurden so konzipiert, dass sie leistbar sind. Ältere, in den besten Vierteln der Stadt, liegen nach wie vor in der Premiumklasse.