Berlin ist Sinnbild des pulsierenden Lebens in Deutschland. Die Kunst- und Musikszene ist in der Bundeshauptstadt fest verankert und alljährlich kommen Millionen von Besuchern, um beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin zu besichtigen. Die sehenswerten Orte der Stadt sind so zahlreich und verschieden, dass hier nur jene vorgestellt werden, die jeder Gast Berlins gesehen haben sollte.
Der Reichstag in Berlin
Im Jahr 1999 wurde der Umbau dieses historischen Gebäudes beendet. Sir Norman Forster, der Architekt, der mit der Ausarbeitung beauftrag war, hat sich dazu viele Gedanken gemacht, und zu guter Letzt das Gebäude mit einer begehbaren Glaskuppel versehen. Seitdem ist der Berliner Reichstag schon an seinem charakteristischem Äußeren gut zu erkennen. Innen können die Besucher der Kuppel von dort aus bei politischen Diskussionen zusehen. So steht das Glas für die Transparenz der deutschen Politik, und ist zugleich ein Publikumsmagnet.
Ursprünglich wurde der Reichstag 1884 erbaut. Wird über beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin diskutiert, wird der heutige Sitz des Deutschen Bundestages meist zuerst genannt. Das liegt bestimmt auch daran, dass dieses Gebäude auf dem Platz der Republik die vergangenen Jahrhunderte deutscher Geschichte symbolisiert.
Das Brandenburger Tor
Fällt der Name Berlin, wird die Stadt sofort mit dem 1791 erbauten Brandenburger Tor assoziiert. Dabei war es einst nur eines von vielen Toren der damals noch viel kleineren Stadt. Trotzdem strömen Touristen aus aller Welt zum Pariser Platz, der dem Tor vorgelagert ist. Dass dieses Bauwerk zur Kategorie beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin gehört, wird ersichtlich, wenn die Zahl der dort geschossenen Selfies auf sozialen Netzwerken betrachtet wird.
Die auf dem Brandenburger Tor stehende Quadriga wurde zwei Jahre später angebracht, also 1793. Nur die wenigsten wissen, dass diese Plastik im Laufe der Jahrhunderte dreimal abgenommen wurde. So fiel sie auch in die Hände Napoleons, nachdem Preußen den Krieg verlor. Allerdings kam sie acht Jahre später wieder zurück, und wacht heute als Symbol der Deutschen Einheit über die Hauptstadt.
Schloss Charlottenburg
Die erste Königen Preußens, nämlich Sophie Charlotte, war nach ihrem Tod Namensgeberin für dieses im Stil des Rokoko erbauten Schlosses. Das ursprünglich als Sommerschloss geplante Bauwerk trug ursprünglich den Namen Schloss Lietzenburg. Sophie Charlotte liebt diesen Ort, sie lädt Künstler, Dichter und Musiker ein, sie hier zu treffen. Selbst der König benötigt eine persönliche Einladung, um das Bauwerk besuchen zu dürfen. Als die Königin schließlich stirbt, benennt er es ihr zu Ehren um.
Zu besichtigen gibt es auf Charlottenburg mehr, als nur die Baukunst. Es sind sowohl die Wohnräume als auch Galerien zu sehen, dazu die imposante Sammlung an Tabakdosen von Friedrich II, aber auch über 100 vollständig erhaltene Porzellan-Service. Zudem ist Belvedere, das Gartenhaus, Heimat der größten Porzellansammlung aus dem Hause KPM, der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin. Nicht zuletzt ist das Mausoleum von Königin Luise im Schlossgarten beherbergt, das durch seine Bauart einem Tempel der griechischen Antike ähnelt.
Die Museumsinsel
Im historischen Teil Berlins liegt ein weiterer Ort, der zur Gruppe beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin zählt. Die Museumsinsel vereint fünf Museen auf der nördlichen Spreeinsel. In 100 Jahren, nämlich von 1830 bis 1930 wurde sie von den preußischen Königen in Auftrag gegeben. Fünf Architekten waren daran beteiligt. Heute zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt das Alte und das Neue Museum, das Bode-Museum, das Pergamonmuseum und die alte Nationalgalerie. Jedes der Museen ist bereits eine Sehenswürdigkeit an sich, was den Besuch der Insel umso reizvoller macht.
Der Gendarmenmarkt
Als schönster Platz in Berlin gilt der Gendarmenmarkt. Beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin gibt es so manche, aber dieser Ort lädt zum Verweilen und Staunen ein. Im Zuge der Stadterweiterung wurde der historische Platz im Jahr 1688 erbaut, und nach seiner völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ab 1976 wieder aufgebaut. Neben dem Konzerthaus finden Besucher am Gendarmenmarkt den Deutschen und den Französischen Dom, die beide vom Architekten Carl von Gontard entworfen wurden. Besonders schön ist dieser Ort zur sogenannten Blauen Stunde, wenn die Nach über Berlin hereinbricht, und die Gebäude beleuchtet werden. So wird der Platz zum Postkartenmotiv, das überall auf der Welt bekannt ist.
Der Zoologische Garten
Einen Besuch wert ist der zoologische Garten in Berlin. Bekannt ist sein Elefantentor am Eingang der Budapester Straße. Der Zoo ist Heimat von über 20.000 Tieren, darunter viele bedrohte Tierarten. Er wird vervollständigt durch ein dreistöckiges Aquariumsgebäude. Die Anlage selbst ist über 33 Hektar groß. Für einen Besuch sollte allein hier schon ein Tag eingeplant werden. Der Zoologische Garten ist nicht allein wegen der Tiere sehenswert, sondern auch wegen der außergewöhnlichen Architektur. So sind viele Gebäude im Stil der Ursprungsländer der beherbergten Tiere errichtet, es gibt zahlreiche Tierskulpturen zu sehen, und auch der Marmorsaal ist sehenswert.
Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Vergleichsweise jung in der Kategorie beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin ist das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das auch das Holocaust-Mahnmal bekannt ist. Es wurde am 10. Mai 2005 eingeweiht, und war wenige Tage später für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier wird der über 6 Millionen Juden gedacht, die unter Hitler grausam ermordet wurden. Der Entwurf dieses Ortes stammt von Peter Eisenmann. Besucher finden auf einer Fläche von 19.000 Quadratmetern 2.711 Quader aus Beton. Diese Stelen erinnern an das Schicksal der Juden im Holocaust, aber auch an die Juden, die in ganz Europa verfolgt und ermordet wurden.
Gedenkstätte Berliner Mauer
Undenkbar ist ein Besuch der Hauptstadt, wenn nicht ein Ausflug zur Gedenkstätte Berliner Mauer unternommen wird. Ein großer Teil des historischen Schicksals wird hier aufgearbeitet und ausgestellt. In Auftrag gegeben wurde dieser Ort von der Bundesregierung selbst. Es handelt sich bei der Gedenkstätte um ein 70 Meter langes Stück der Mauer, welche die Stadt in zwei Hälften trennte. Es erinnert an die Mauer selbst, sowie die Menschen, die auf dem Todesstreifen starben, aber auch an den Mauerbau selbst und die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Ein wirklich denkwürdiger Platz, der den Namen beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin sicherlich verdient.
Der Kurfürstendamm
Die Besucher der Hauptstadt kommen nicht umhin, einen Bummel über den Kurfürstendamm, kurz Ku´damm, zu unternehmen. Geprägt wird diese bekannte Einkaufsmeile in Westberlin durch Geschäfte und gastronomische Betriebe. Vor allem Nobelmarken finden sich hier vereint. Allerdings befinden sich hier weitere beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin. So kennzeichnet beispielsweise die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche das östliche Ende des Ku´damms. Dieses Bauwerk wurde im Zweiten Weltkrieg weitläufig zerstört. Während das Kirchenschiff abgerissen wurde, blieb der Turm erhalten, um als Mahnmal gegen den Krieg symbolisch in den Himmel zu ragen.
Das DDR-Museum
Nicht zuletzt gehört zur Liste „beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin“ das DDR-Museum in Berlin-Mitte. Das Museum unterscheidet sich klar zu den herkömmlichen Museen der Welt. Denn hier dürfen die Besucher die Ausstellungsstücke berühren. In der Ausstellung selbst lernen die Gäste das Leben in der ehemaligen DDR besser kennen. Es geht um die damalige Lebensart im heutigen Ostdeutschland, um die Stasi, die Verkehrsregelungen, aber auch um das Familienleben an sich. Sich in einen Trabi zu setzen wird in diesem Museum ebenso möglich, wie in Schränken zu stöbern. So wird der Ausflug zu diesem Ort zu einer aufregenden Reise in die Vergangenheit, und hilft zudem den Osten besser zu verstehen.
Es gibt so viel mehr beliebte Sehenswürdigkeiten in Berlin zu erkunden. Das macht die Stadt zu einem beliebten Ausflugsziel von Besuchern, die immer wieder zurückkommen. Ganz gemäß dem alten Lied: „Ich hab noch einen Koffer in Berlin, vielleicht muss ich da irgendwann noch hin.“