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Die 5 bedeutendsten architektonische Meisterwerke in Monaco

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Monaco, ein Land zum Träumen. Der Stadtstaat, am Mittelmeer gelegen, ist bekannt für das jährlich wiederkehrende Formel 1 Rennen in Stadtteil Monte Carlo, die Fürstenfamilie und als Steuerparadies. Dem gegenüber stehen architektonische Meisterwerke in Monaco, die diesen Zwergstaat zu einem lohnenswerten Urlaubsziel werden lassen. Zu den bemerkenswertesten Gebäuden zählen dabei die Kathedrale Notre-Dame-Immaculée und der Gare du Monaco, der Bahnhof der Stadt.

Opéra de Monaco

Das Opernhaus im Fürstentum wird auch als Opéra de Monaco oder Grand Théâtre de Monte Carlo bezeichnet. Dieser Bau ist von Charles Garnier als neumanieristisches Gebäude erbaut. Neumanieristisch bedeutet dabei, dass auf ältere Stilrichtungen zurückgegriffen wurde und diese auch kombiniert wurden. Diese Bauart wird im 19. Jahrhundert oft angetroffen.

Die Oper wurde im Jahr 1878 erbaut. Sie ist ein Erweiterungsbau des Casinos und sollte für die Aufführung von Opern genutzt werden. Der Bau wurde mit 2000 Arbeitern, welche Tag und Nacht beschäftigt waren, in acht Monaten und 16 Tagen errichtet. Im Jahr 1879 wurde für die Fürstenfamilie der Salle Garnier, ein privates Theater, eröffnet. Dieser Saal stellt eine Replik der Opéra National de Paris dar. Der Saal mit seinen 524 Sitzplätzen ist 2000 m² groß und 25 Meter hoch.

Die Fassade des privaten Theatersaales ist zum Hafen gewandt. Hier gehören verschiedene Mosaike und skulptierte Elemente zum Schmuck der Fassade. Die 35 Meter hohe und aus Kupfer gefertigte Kuppel des Saals wird von drei Arkaden getragen. Das Stahlgerüst, welche diese Kuppel stützt, wurde von Gustav Eiffel entworfen. Die Grundmauern der Oper bestehen aus Steinen aus der Gemeinde La Turbie, welche nördlich von Monaco liegt. Nach Osten und nach Westen schließt sich an diesen Mittelteil je ein Flügel.

In den Gewölbezwickeln des Gebäudes befinden sich Skulpturen, die Jules Thomas fertigte. Die sehr detailreichen Flachreliefs der Pilaster wurden von Felix Chabaud und die Szenenrahmen von Jean Gautherin hergestellt. Weitere Künstler, die an dem Bauwerk arbeiteten, waren Seraph Denécheau, Joseph Cordier, Charles Henri, Gustave Doré. und Gustave Boulanger, welcher für die Malereien zuständig war. Die Innenräume der Oper sind mit Blattgold verziert und werden von großen runden Kronleuchtern erhellt.

Der Garnierbau wurde zwischen 2001 und 2005 renoviert. Während der Renovierung wurden die Pilaster Reliefs wiederentdeckt, welche 1960 entfernt wurden.

Die Oper und das Casino befinden sich im selben Gebäude.

Casino

Das Hauptgebäude dieses Bauwerkes wurde 1863 erbaut. Die Zwillingstürme, wie sie heute an der Fassade zu sehen sind, wurden nachträglich hinzu gebaut.

In den Innenräumen, welche opulent gestaltet sind, finden sich Landschaftsgemälde und aufwendige Flachreliefs, welche aus dem 19. Jahrhundert stammen. Verschiedene Architekten entwarfen diese Räumlichkeiten.

Kathedrale Notre-Dame-Immaculée

Die Kathedrale steht im Stadtteil Monaco-Ville und sie ist die Hauptkirche im Fürstentum. Hier befindet sich die Grabeskirche der Grimaldi und sie ist Sitz des Erzbischofs vom Zwergenstaat Monaco.

Die Kirche wurde von 1875 bis 1903 auf den Grundmauern der früheren Kirche Saint-Nicolas erbaut. Saint-Nicolas wurde für den Neubau im Jahr 1874 abgerissen. Charles Lenormand, eine Architekt aus Paris, entwarf den Sakralbau. Der Baustil der Kathedrale ist römisch-byzantinisch und sie wurde 1911 geweiht.

Die Kathedrale wurde aus den gleichen weißen Steinen erbauet, die auch am Ozeanografischen Museum und dem Fürstenpalast zu finden sind. Die Fassade weist drei gleiche Bögen auf, die einen symmetrischen Eingang bilden. Über diesen Eingang thront eine Statue des heiligen Nikolaus.

Der Altar in der Kathedrale ist aus Carrara-Marmor. Der Innenraum wird durch religiöse Gemälde, Mosaiken und Statuen dominiert. Das Altarbild wurde von Louis Bréa gefertigt. Die weiteren Kunstwerke sind der Schule von Nizza zuzuordnen. Ein Buntglasfenster, welches in der Kathedrale zu finden ist, stammt aus dem Mittelalter.

An das Hauptgebäude der Kathedrale grenzen drei Kapellen. Diese sind verschiedenen Heiligen gewidmet.

Ozeanografisches Museum

Das Ozeanografische Museum wurde von Fürst Albert I. gegründet. Er war ein als Seefahrer bei der französischen und der spanischen Marine.

Das Museum wurde auf einer sehr exponierten Stelle erbaut. Es thront auf dem Felsen des Stadtviertels Monaco-Ville. Mit einer Länge von 85 Metern wurde es direkt an die Felsklippe gebaut. Das Museum wurde 1910 eröffnet und umfasst drei Etagen.

Im Untergeschoß befinden sich die Aquarien, in denen ca. 4000 Fischarten aus allen Meeren untergebracht sind. Hier pflanzten sich erstmals Korallen in Gefangenschaft weiter. Außerdem befinden sich wissenschaftliche Sammlungen, aber auch Ausrüstungsgegenstände vom Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau im Museum.

Gare de Monaco (Bahnhof von Monaco)

Eines der architektonischen Meisterwerke in Monaco ist der Bahnhof. Er ist der einzige im ganzen Fürstenrum und liegt an der Bahnstrecke Marseille – Nizza – Ventimiglia.

Im Jahr 1867 wurde der Gare de Monaco in Betrieb genommen. Zu Beginn war es ein oberirdischer Bahnhof. Aber da es in Monaco ein Platzproblem gibt, wurde der Gare de Monaco 1999 umgebaut und renoviert. Mit dem Umbau wurde der Bahnhof unterirdisch gebaut. Mit viel Aufwand wurde dabei die Bahn-Station in das Gestein gebaut. Die Plattform des Bahnhofes ist riesig und sie wirkt unter Tage noch beeindruckender.